Ohrenentzündung beim Hund
Kratzt sich dein Hund ständig am Ohr oder schüttelt unaufhörlich den Kopf? Dann könnte eine Ohrenentzündung dahinterstecken – ein häufiges, aber oft unterschätztes Problem. In diesem Beitrag erfährst du, woran du eine Otitis externa erkennst, was die Ursachen sein können und wie du deinem Vierbeiner schnell und nachhaltig helfen kannst. Damit’s in den Lauscherchen bald wieder ruhig bleibt!
Ohrenentzündungen bei Hunden – Wenn die Lauscher Alarm schlagen!
Warum juckt mein Hund sich ständig an den Ohren?
Dein Hund schüttelt den Kopf wie ein Rockstar beim Metal-Konzert oder reibt sich die Ohren wie verrückt am Teppich? Dann ist es höchste Zeit, genauer hinzusehen und vor allem hinzuhören. Denn das könnten die ersten Anzeichen für eine Ohrenentzündung beim Hund sein, medizinisch auch Otitis externa genannt.
Otitis externa: Was ist das eigentlich?
Kurz und schmerzhaft: Eine Otitis externa ist eine Entzündung des äußeren Gehörgangs – also alles, was du noch ohne Mikroskop sehen (und riechen!) kannst. Sie gehört zu den häufigsten Gründen, warum Hunde beim Tierarzt landen. Und ja: Sie ist meist ziemlich schmerzhaft.
Im Ohr gibt’s übrigens drei Abteilungen:
- Außenohr: Ohrmuschel & Gehörgang
 - Mittelohr: Trommelfell & Co.
 - Innenohr: Gleichgewichtsorgan, quasi das Navi des Hundes
 
Bei der Otitis externa ist „nur“ der äußere Bereich betroffen, aber das reicht schon, um deinem Vierbeiner den Tag zu vermiesen.
Ursachen einer Ohrenentzündung beim Hund, von Allergie bis Wattestäbchen-Fiasko
Eine Otitis ist wie eine WG-Party, zu der alle Probleme eingeladen sind und keiner wieder gehen will. Die Ursachen teilen sich in vier nervige Gruppen:
- Primäre Faktoren: z. B. Allergien (Stichwort: Futtermittelunverträglichkeit beim Hund), Fremdkörper (Grashalme, anyone?) oder Hautkrankheiten.
 - Prädisponierende Faktoren: Schlappohren, enge Gehörgänge (Hallo Mops & Bulldogge!) oder übermäßige Pflege auch zu viel Liebe kann schädlich für die Ohren sein. Wir Menschen sollten auch nicht jeden Tag mit dem Ohrwommel im Ohr rumpulen!!!
 - Perpetuierende Faktoren: Wenn’s erstmal entzündet ist, kommen Schwellungen, Bindegewebe und Co. Dazu und das Ganze verstärkt sich also von selbst.
 - Sekundäre Faktoren: Bakterien und Hefen feiern plötzlich mit und fühlen sich willkommen in der Ohrendisco und helfen noch das nahe Umfeld in eine penetrante Geruchskulisse zu verwandeln.
 
Symptome: So erkennst du die Otitis externa!
- Ständiges Kratzen am Ohr
 - Kopfschütteln deluxe
 - Rötungen, Schwellungen
 - Muffiger Geruch (echt übel!)
 - Verklebtes Fell am Ohr
 - In schweren Fällen: Kopfschiefhaltung, Gleichgewichtsprobleme oder gar Hörverlust
 
Achtung: Eine Ohrenentzündung ist kein DIY-Projekt. Bitte keine Wattestäbchen-Akrobatik!
Unbehandelt? Schlechte Idee!
Lässt du die Entzündung einfach laufen, kann es zu richtig ernsten Problemen kommen: Mittelohrentzündung, Innenohrentzündung, Gesichtsnerven-Lähmung (Horner-Syndrom), Othämatom (Blutohr) – bis hin zu Gleichgewichtsverlust und neurologischen Symptomen.
Diagnose: So wird das Hundeohr auf links gedreht
Die tierärztliche Diagnose umfasst:
- Anamnese: Wann, wie oft, was gefüttert, Symptome nur am Ohr?
 - Signalement: Rasse, Alter, Geschlecht sind wichtig bei Verdacht auf rassebedingte Ursachen.
 - Untersuchung & Otoskopie: Blick ins Ohr mit Hightech (und viel Geduld).
 - Zytologie & Abstrich: Welche Bakterien, Pilze oder Milben tanzen da?
 - Allergietests oder Ausschlussdiät: Falls der Verdacht auf eine Futter- oder Umweltallergie fällt.
 
Therapie Tipps: Medikamente, Hausmittel & Futterumstellung
Die Behandlung richtet sich nach Ursache und Schweregrad:
- Antibiotika & Antimykotika (lokal oder systemisch) in besonders schweren Fällen
 - Kortison oder pflanzliche Alternativen wie Weihrauch
 - Ohrspülung mit geeigneten Lösungen
 - Futterumstellung bei Futtermittelallergien
 - Hausmittel? Nur nach Absprache mit dem Tierarzt!
 
Achtung: Nie einfach irgendwas ins Ohr träufeln. Erst die genaue Diagnose, dann die Therapie.
Zusammenhang mit Darmgesundheit & Ernährung
Jetzt wird’s spannend für uns Darmcoaches und Futterspezis: Viele Otitiden haben ihre Ursache im Bauch!
Denn, ein gestörtes Mikrobiom, Leaky Gut oder chronische Entzündungen durch falsches Futter können allergische Reaktionen fördern, auch im Ohr.
Das hilft deinem Hund langfristig:
- Gesunde Ernährung die mit den Beschützern sowie dem Darmcoach und evtl. dem Tierdruiden abgeglichen ist.
 - Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe
 - Aufbau der Darmflora nach einer genauen Analyse
 - Omega-3-Fettsäuren & entzündungshemmende KräuterTipp vom Darmcoach: Wenn dein Hund wiederkehrende Ohrenprobleme hat, denk immer auch an den Darm!
 
Fazit – Hör auf dein Bauchgefühl – und aufs Ohr
Ohrenentzündungen sind kein Spaß – weder für deinen Hund noch für dich. Doch mit dem richtigen Blick aufs Ganze, einer sauberen Diagnose und einer gesunden, darmfreundlichen Ernährung lässt sich viel erreichen.
Bleib dran, beobachte deinen Liebling genau – und wenn’s juckt, stinkt oder schmerzt, ab zum Tierarzt.
Achtung: Alle hier angesprochenen Informationen, Diagnosen, Verläufe sowie Therapieansätze sind von mir nach bestem Wissen und Gewissen erstellt worden, dennoch weise ich darauf hin das ich keinerlei Garantie auf die Vollständigkeit, Richtigkeit sowie eine Garantie über die Verbesserung oder gar Heilung der jeweiligen Probleme ihres Hunde übernehme.